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Premiere: Sommerlounge der Wohnungswirtschaft

Die Arbeitsgemeinschaft der Wohnungsunternehmen in Düsseldorf und der Region (AdW) hatten am Dienstag zur ersten Sommerlounge ins Stahlwerk Düsseldorf eingeladen. Das Thema: Wohnen in Schwarmstädten. „Während in vielen ländlichen Gebieten Deutschlands Wohnraum leer steht, ist es für zahlreiche Menschen in Städten eine echte Herausforderung, bezahlbaren Wohnraum zu finden“, so Thomas Hummelsbeck, Vorsitzender des Vorstandes der ARGE.

Bild von links nach rechts: Thomas Hummelsbeck (Vorsitzender der ARGE), Thomas Geisel (Oberbürgermeister), Udo Bartsch (Vorstandsmitglied ARGE), Alexander Rychter (Verbandsdirektor VdW), Christian Zaum (Beigeordneter)

Bild von links nach rechts
Thomas Hummelsbeck
Thomas Geisel
Udo Bartsch
Alexander Rychter
Christian Zaum

In der Sommerlounge haben ca. 60 Vertreter der Wohnungswirtschaft mit Verantwortlichen aus Politik und Verwaltung über dieses wohnungswirtschaftliche Kernproblem gesprochen. An der regen Diskussion beteiligten sich unter anderem Oberbürgermeister Thomas Geisel, Beigeordneter Christian Zaum, in Vertretung für Ministerin Ina Scharrenbach, die Leiterin der Abteilung Wohnungsbau, Wohnungs- und Siedlungsentwicklung Sigrid Koeppinghoff und der Verbandsdirektor des VdW Rheinland-Westfalen Alexander Rychter. Ebenfalls auf dem Programm: Keynote „Digital verstehen geht nur analog“, bei dem der Hochschullehrer und Wirtschaftshistoriker Prof. Dr. Klemens Skibicki die Besucher auf eine inhaltsreiche und unterhaltsame Reise vom Industrie- bis zum Netzwerkzeitalter mitnahm.

„Schnell, günstig, auf dem neuesten Stand der Technik, innovativ, quartiersbildend und vor allem bezahlbar – so müssen wir bauen“, leitete Thomas Hummelsbeck die Runde ein und ergänzt „Das können wir nur umsetzen, wenn Grundstücke des Bundes, des Landes oder der Kommune für Wohnbauentwicklungen mit Augenmaß veräußert werden. Oberbürgermeister Thomas Geisel konnte dem nur zustimmen: „Wohnraum muss bezahlbar bleiben – unabhängig von der Lage, in der Wohnraum entsteht. Der Preis darf sich nicht alleine nach dem Markt richten, sondern muss gedeckelt werden, um ein breitgefächertes Angebot zu schaffen“. Und die Nachfrage ist groß. Die Bevölkerung wächst immer weiter an, der Druck auf den Wohnungsmarkt steigt. Etwa die Hälfte aller Düsseldorfer und Bürger in NRW haben grundsätzlich einen Anspruch auf einen Wohnberichtigungsschein – „ein klares Indiz dafür, dass ein Großteil unserer Gesellschaft sich nicht mehr ohne weiteres adäquat mit Wohnraum versorgen kann. Abhilfe könnten mehr geförderte Wohnungen schaffen“, so Thomas Hummelsbeck. Um der Nachfrage gerecht zu werden, müssten aber allein in Düsseldorf jährlich 3.000 neue Wohnungen gebaut werden. Politik und Wohnungswirtschaft sind sich einig: nur durch einen engen Austausch und gemeinsame Ziele ist diese Herausforderung zu meistern.

Die Arbeitsgemeinschaft der Wohnungsunternehmen in Düsseldorf und der Region ist ein Zusammenschluss von 52 Wohnungsunternehmen mit einem Mietwohnungsbestand von 75.000 Wohneinheiten in Düsseldorf, dem Kreis Mettmann, dem Rhein-Kreis Neuss und Mönchengladbach. Hierzu zählen Wohnungsgesellschaften, Wohnungsbaugenossenschaften sowie kirchliche, industrieverbundene und sonstige Wohnungsunternehmen. Die starke Gemeinschaft erhält und schafft guten, preiswerten Wohnraum und steht für eine sichere und sozial verantwortbare Wohnungsversorgung.