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Bezahlbares Wohnen: Forschungsprojekt belegt Wert der Wohnungsgenossenschaften als Partner von Städten und Gemeinden

Städte und Kommunen, in denen Wohnungsgenossenschaften aktiv sind, haben einen echten Standortvorteil – so könnte man die Ergebnisse der Studie „Wohnungsgenossenschaften als Partner der Kommunen“ zusammenfassen, die heute in Berlin präsentiert wurden. Denn die genossenschaftlichen Wohnungsanbieter engagieren sich langfristig in Wohn- und Stadtquartieren, machen sich für lebenswerte Nachbarschaften stark und sind für Kommunen wertvolle Verbündete für bezahlbares Wohnen und zukunftsfähige Stadtentwicklung.

Städte und Kommunen, in denen Wohnungsgenossenschaften aktiv sind, haben einen echten Standortvorteil – so könnte man die Ergebnisse der Studie „Wohnungsgenossenschaften als Partner der Kommunen“ zusammenfassen, die heute in Berlin präsentiert wurden. Denn die genossenschaftlichen Wohnungsanbieter engagieren sich langfristig in Wohn- und Stadtquartieren, machen sich für lebenswerte Nachbarschaften stark und sind für Kommunen wertvolle Verbündete für bezahlbares Wohnen und zukunftsfähige Stadtentwicklung.

Im Rahmen des Bündnisses für bezahlbares Wohnen und Bauen hatten das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau- und Reaktorsicherheit (BMUB) sowie das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) das Forschungsprojekt „Wohnungsgenossenschaften als Partner der Kommunen“ angestoßen. Es zeigt Kernpunkte und umsetzbare Handlungsempfehlungen auf, wie Kooperationen zwischen Wohnungsgenossenschaften und Kommunen in allen relevanten Themenbereichen ausgestaltetet werden können. Dazu gehören generationengerechter und energieeffizienter Wohnungsneubau, die altersgerechte und energetische Modernisierung der Wohnungsbestände, eine Betreuung und Einbindung aller Akteure in den Quartieren sowie eine ausgeprägte soziale Verantwortung.

„Wohnungsgenossenschaften gründen auf dem Gedanken der Selbsthilfe und der gegenseitigen Unterstützung“, sagt Alexander Rychter, Verbandsdirektor des VdW Rheinland Westfalen. „Durch dieses gesellschaftspolitische und soziale Fundament ist die genossenschaftliche Unternehmensform heute noch so aktuell wie vor einhundert Jahren. Gerade jetzt, da von der Politik sehr hohe Wohnungsbauziele ausgerufen werden, bieten sie sich als verlässliche Partner an.“ Es komme allerdings auch darauf an, dass die Wohnungsgenossenschaften vor Ort die richtige Unterstützung finden. „Damit Wohnungsgenossenschaften ihre Stärken ausspielen können, benötigen sie erschwingliche Baugrundstücke, zügige Genehmigungsprozesse und partnerschaftliche Zusammenarbeit vor Ort“, so Rychter.

Dies ist auch ein Ergebnis des nun abgeschlossenen Forschungsprojekts. In seinem Mittelpunkt stand die Analyse von zehn Fallstudien insbesondere in dynamischen und wachsenden Wohnungsteilmärkten. Ziel war, unterschiedliche Kooperationsthemen, -formen und -verbindlichkeiten zu untersuchen und nachahmenswerte Ansätze und Strategien zu identifizieren. Hierbei wurde insbesondere der Beitrag von Wohnungsgenossenschaften in Bezug auf ein bezahlbares Wohnen und Bauen berücksichtigt. Insgesamt soll mithilfe der Studie aufgezeigt werden, welche Potenziale in der Kooperation von Wohnungsgenossenschaften und Kommunen liegen und worin es weiteren Unterstützungsbedarf gibt, um diese Kooperationspotenziale vollständig entfalten zu können. Die innerhalb der Fallbeispiele gewählten Handlungsansätze und Strategien der Wohnungsgenossenschaften und Kommunen werden vor dem Hintergrund der Empfehlungen des Bündnisses für bezahlbares Bauen und Wohnen bewertet und hieran anknüpfende Handlungsempfehlungen formuliert, die sich an die Länder, die Kommunen und die Wohnungsgenossenschaften richten.

Auch drei Kooperationsprojekte zwischen Kommunen und Genossenschaften, an denen Mitgliedsunternehmen des VdW Rheinland Westfalen beteiligt waren, sind in die Studie eingeflossen: „Servicewohnen Bauerstraße“ der Spar- und Bauverein Dortmund eG in Dortmund, das Neubauprojekt „anton & elisabeth“ der GWG Köln-Sülz eG in Köln und das Quartier „Am Beutelweg“ der WOGEBE Wohnungsgenossenschaft Am Beutelweg eG in Trier.

Voraussichtlich Ende August 2016 wird der Bericht in seiner Langfassung erscheinen. Interessierte können ihn dann bestellen über die E-Mail-Adresse forschung.wohnen@bbr.bund.de.

forschung.wohnen@bbr.bund.de