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Bauministerkonferenz prüft Systemwechsel bei EnEV

Die Wohnungswirtschaft im Westen begrüßt den Beschluss der Bauministerkonferenz vom 30. Oktober, das bisherige System von Energieeinsparverordnung und dem Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz im Hinblick auf eine Neuordnung zu überprüfen. Grundsätzlich sehen die Unternehmen jedoch die weiterhin beabsichtigte Verschärfung der EnEV zum 1. Januar 2016 kritisch. Dies betonte VdW-Verbandsdirektor Alexander Rychter anlässlich eines parlamentarischen Abends in der Vertretung des Landes Nordrhein-Westfalen in Berlin gegenüber Bundesbauministerin Barbara Hendricks und ihrem Kollegen NRW-Bauminister Michael Groschek.

Die Wohnungswirtschaft im Westen begrüßt den Beschluss der Bauministerkonferenz vom 30. Oktober, das bisherige System von Energieeinsparverordnung und dem Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz im Hinblick auf eine Neuordnung zu überprüfen. Grundsätzlich sehen die Unternehmen jedoch die weiterhin beabsichtigte Verschärfung der EnEV zum 1. Januar 2016 kritisch. Dies betonte VdW-Verbandsdirektor Alexander Rychter anlässlich eines parlamentarischen Abends in der Vertretung des Landes Nordrhein-Westfalen in Berlin gegenüber Bundesbauministerin Barbara Hendricks und ihrem Kollegen NRW-Bauminister Michael Groschek.

Zuvor hatte Barbara Hendricks auf der Veranstaltung des Bündnisses für Wohnen NRW den Vorschlag erläutert, mit dem urbanen Gebiet einen neuen Baugebietstyp einzuführen. Das Bauplanungsrecht soll entsprechend geändert werden, damit die Kommunen mehr Bauland für Wohnungen erschließen können, insbesondere in Gebieten mit Gewerbe und Dienstleistungsbetrieben.

„Die deutliche Erhöhung der Bundesmittel und die schnelle Umsetzung in der NRW-Wohnraumförderung mit Tilgungsnachlässen von bis zu 35 Prozent ist für den geförderten Wohnungsbau und für die Entstehung von mehr Wohnraum für Normal- und Geringverdiener ein wichtiger Impuls“ so Alexander Rychter, der für 480 Wohnungsunternehmen und -genossenschaften mit 1,2 Millionen Wohnungen allein in NRW spricht. „Ein Moratorium der EnEV 2016 hätte darüber hinaus sicherlich zu einem Senken der Baukosten beigetragen. Den Beschluss der Bauministerkonferenz, die eine Neuordnung der Energieeinsparverordnung und des Erneuerbare-Energien-Wärmegesetzes zu erwägen, halten wir aber in jedem Fall für den richtigen Schritt.“

NRW-Bauminister Michael Groschek sagte dazu vor den versammelten Parlamentariern sowie Vertretern der Wohnungswirtschaft und Kommunen: „Wir wollen Klimaschutz und bezahlbares Wohnen besser miteinander in Einklang bringen. Die EnEV muss neu gedacht werden, damit sie weder Papiertiger noch Baubremse ist.“

Anlass der Veranstaltung in Berlin war das zehnjährige Bestehen des Programms Stadtumbau West. Es hat in der vergangenen Dekade in Nordrhein-Westfalen eine Vielzahl erfolgreicher Projekte hervorgebracht, von denen das Bündnis für Wohnen NRW einige der herausragendsten präsentiert hat. Über erfolgreiche Partnerschaften zwischen Land, Kommunen und Wohnungswirtschaft sprachen unter anderem der Dortmunder Oberbürgermeister Ulrich Sierau sowie Dirk Miklikowski, Geschäftsführer des kommunalen Wohnungsunternehmens in Essen, der Allbau AG.